St.Veit Kirche




Bearbeitet von H. Hedayati




Veitsbronn ist eine Gemeinde im Landkreis Fürth mit ca.6300 Einwohnern.
Die erste urkundliche Erwähnung von Veitsbronn lässt sich aber erst aus dem 14. Jh. datieren.
Der Hl. Veit, der dem Ort seinen Namen gab, zählt zu den Vierzehn Nothelfern. Mit dem Wasser des Veitsbrunnens, der einst an der Schwelle des Berges stand, sollen Augenleiden geheilt worden sein.
Wappen: „In Silber die linksgewendete, rot gekleidete Figur des heiligen Veit mit goldenem Buch und schwarzem Hahn; der Figur ist ein blauer Wellenbalken unterlegt.“
Zur Wehrkirche wurde das Gotteshaus nach dem Städtekrieg 1388 ausgebaut.
Schon von weitem grüßt die Kirche, die dem Hl. Veit geweiht ist und in der zweiten Hälfte des 14. Jh. entstand, ihre Besucher.
Bereits im Jahre 1547 wurde die Veitsbronner Kirche selbständige evangelische Pfarrei. St. Veit ist eine der besterhaltenen Wehrkirchen im Landkreis. Die einst vier Meter hohe Ringmauer ist noch deutlich zu erkennen.




Der quadratische Turm ist durch Kehlgesimse abgeteilt, der Spitzhelm einmal abgesetzt.
"BEDENK DEIN ZEIT, DEIN EWIGKEIT!" lautet die Inschrift am Turm mit der Sonnenuhr.


Der Kirchenraum der Wehrkirche St. Veit zeigt seinen Reichtum mit seinen meisterhaft geschnitzten Altären.


Der Altar im Chorraum wurde 1725 in Wilhermsdorf geschaffen und steht auf mittelalterlichem Unterbau. Jesus Christus am Kreuz zwischen gewundenen Säulen mit Weinlaub, am Fuß des Kreuzes kniet Maria Magdalena.

Die barocke Kanzel von 1697 wird von einem Engel getragen. In den Feldern der Kanzel sind die vier Evangelisten und Christus-Salvator dargestellt.



Der Marienaltar stammt aus der gleichen Werkstatt wie der St.Wolfgang-Altar in St. Lorenz, Nürnberg, und wurde in den Jahren um 1470/80 geschnitzt und gemalt. Wahrscheinlich war der Meister dieser Werkstatt Valentin Wolgemut.

Wallfahrten der Herzogenauracher Katholiken zum Marienaltar finden noch heute statt, obwohl die Kirche evangelisch ist.




Der Katharinenaltar wurde in der Zeit von 1505-1510 in der Werkstatt des Meisters des Martha-Altares in Nürnberg, St. Lorenz, geschaffen.

Der Katharinenaltar zeigt im Mittelschrein das Martyrium der hl. Katharina. Im Vordergrund die Enthauptungsszene, im Hintergrund die geblendeten und vom Donner erschlagenen Henkersknechte, das geborstene Marterrad.
Bei geschlossenem Altar zeigen die Altarflüge weitere Legenden aus dem Leben der hl. Katharina.



Der Barbaraaltar stammt aus der Nürnberger Schule um 1440/50 im Umkreis des Meisters des Nothelfer-Altares von Nürnberg/Heilig Kreuz. Im Schrein steht, datiert um 1500, die hl. Barbara mit Kelch und Turm. Die beweglichen Altarflügel zeigen vier Heilige: Veit, Sebastian, Stephanus und Katharina. In der Predella, auf dem Bild nicht sichtbar, ist das heilige Abendmahl dargestellt.


Die ursprüngliche Orgel von 1726, war von dem Wilhermsdorfer Orgelbauer Johan Christoph Wiegleb gebaut worden.
Die jetzige Orgel ist aus der Jahr 1975.

Von der Veitsbronner Ortsmitte führen Veitsbronn 107 Stufen zur Wehrkirche St. Veit hinauf.





Die Wandergruppe aus der Reuth hat auf Anregung von Heinz Sauermann die sehenswerte St. Veits Kirche in Veitsbronn besucht. Die Bilder dieses Beitrages stammen von Frau Hannelore Friedl.

Der Beitrag wurde selbständig und im Rahmen meiner persönlichen Möglichkeiten erstellt. Er erhebt keinen Anspruch auf Fehlerfreiheit oder Vollständigkeit. Etwaige Korrekturen und Verbesserungsvorschläge zu diesem Beitrag sind willkommen. Aus einem rein persönlichen Interesse erfolgte die Zusammenstellung dieses Beitrages, es sind keine kommerziellen oder sonstigen Interessen damit verbunden.

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