Brunnen in Erlangen

Teil 1 Teil 2 Teil 3
(bearbeitet von H. Hedayati)

Der Hugenottenbrunnen
Hugenottenbrunnen
Das Delfinbrünnlein
Delfinbrünnlein
Der Brunnen auf dem Dietrich-Eckert-Platz
Diet.-Eckert
Fischerknabe mit Hecht
Fischerknabe
Der Paulibrunnen
Paulibrunnen
Das Eichenwaldbrünnlein
Eichenwald.
Das Brunnenbuberl
Brunnenbuberl
Rückert-Brunnen
Rückert-Br.
Prinz-Ludwig-Brunnen
Prinz-Ludwig
Gedenkbrunnen
Gedenkbrunnen
Das Brunnenbüblein
Brunnenbüblein
Pinguin-Brünnlein
Pinguin Br.
Der Löwenbrunnen
Löwenbrunnen
Der Fischotter-Brunnen
Fischotter-Br..
Der Pelikan-Brunnen
Pelikan-Br.
Raufende Buben
Raufende
Der Ohmbrunnen
Ohmbrunnen
Die Liegende
Liegende
Die Wasserträgerin
Wasserträgerin
Die vier Kraniche
vier Kraniche
Die zwei Wasserbecken
Wasserbecken
Heilige Martin Brunnen
Heil. Martin
Der Quellsteinbrunnen
Quellstein
Der Brunnen in der Theodor-Heuss-Anlage
Theodor-Heuss
Betonring Brunnen
Betonring
Blubberstein-Brunnen
Blubberstein

Stadtplan

Der Hugenottenbrunnen

Standort: Schlossgarten
Fertigstellung: 1706
Entwurf: Elias Räntz (* 1649 - † 1732)
Material: Sandstein
Stil: Barock
Der Hugenottenbrunnen erinnert an die Entstehung der Neustadt, die Markgraf Christian Ernst 1686 für die nach Aufhebung des Ediktes von Nantes aus Frankreich geflüchteten Hugenotten errichten ließ. Der Brunnen hat ein ovales Brunnenbecken. In dem Brunnenbecken befindet sich eine drei- stufige Felsenpyramide aus Sandstein mit einer Gesamthöhe von 12 m. Ursprünglich ergoss sich Wasser aus 9 Fontänen über die Pyramide und die Brunnenfiguren. Später hat man diese Fontänen durch zwei einfachen Springbrunnen im Wasserbecken ersetzt. Die Figuren stellen neben Markgraf Christian auf der obersten Stufe vor allem verschiedene Natur- und Wassergottheiten dar, die als Symbole von Fruchtbarkeit, Wohlstand und Überfluss die Leistungen des Markgrafen verherrlichen sollten.

Eine am Brunnen angebrachte Beschriftung besagt: "Der Sandsteinbrunnen wurde 1706 unter Markgräfin Elisabeth Sophie vollendet; die Bildhauerarbeit stammt von Bayreuther Hofbildhauer Elias Räntz. Die Durchsicht am Fuße des Felsenberges erlaubt eine optische Verbindung vom Gartenausgang des Schlosses zum Reiterdenkmal im östlichen Teil des Schlossgartens. Das Figurenprogramm nimmt in der unteren Ebene Bezug auf die nach Erlangen zugewanderten Hugenotten, die obere Ebene gibt Gottheiten wieder. Nach Westen blickend befindet sich an der Spitze die Statue von Markgraf Christian Ernst, dem Gründer der Erlanger Neustadt, überragt von Fama, der Personifikation des Ruhmes."




 

Delfinbrünnlein

Standort: Schlossgarten
Fertigstellung: 1843 Original, 1900 Kopie, 1914 Ergänzung
Entwurf: Johan Baptist Mantel (* 1855 Krum bei Haßfurt - † 1912)
Material: Stein
Stil: Barock / Rokoko
Der Brunnen zeigt einen Genius, der auf einem Delfin sitzt und ein Horn an die Lippen setzt. Aus dem Horn fließt ein kleiner Wasserstrahl. Der Delfin liegt auf einem Felssockel inmitten eines runden Wasserbeckens. Der Originalbrunnen ist verschwunden und soll von Elias Räntz (* 1649 - † 1732 Bayreuth) entworfen worden sein.
Eine am Brunnen angebrachte Tafel trägt folgenden Hinweis: " Der Brunnen wurde 1843 angelegt und 1914 durch eine Plastik ergänzt. Die auf einem Delphin reitende Putte fertigte der Bildhauer Heinrich Mantel jun. nach einem barocken Vorbild."




Der Brunnen auf dem Dietrich-Eckert-Platz

Standort: heutiger Bohlenplatz
Material: Stein
Bereits 1865 wurde der Brunnen erstmals entdeckt. 1936 wurde die Heilquelle der Bevölkerung zugänglich gemacht, 1945 jedoch gesperrt. Der Brunnen hat einen "Bruder" in Erlangen-Bruck in der Mühle (1833/34, Tiefe 130 m.). Beide Brunnen existieren nicht mehr.
Aus eine Notiz beim Stadtarchiv: "Brunnen mit natürlichem Mineral Wasser. 1. Dazu gehört der artesische Brunnen in der Mühle zu Bruck, der im Volksmund auch die Bezeichnung "Kurbrunnen" hatte. 2. Ferner gehört dazu der artesische Brunnen am Bohlenplatz. … 3. Brunnen auf der Thalermühle: In der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts war eine Quelle auf der Thalermühle als Heilquelle (Mineralbrunnen) bekannt, dessen heutige Lage nicht mehr feststellbar ist. Es mag hier noch auf das sog. "Sauerbrünnlein" im Meilwald hingewiesen sein, sowie auf zwei im Erlangen Landkreis gelegene ehedem sehr beliebte Mineralquellen in Schallershof …und bei Buckenhof (sog. Sauerbrünnlein an der Schwabach)."



Fischerknabe mit Hecht

Standort: Altstädter Kirchenplatz
Fertigstellung: 1886
Entwurf: Friedrich Wanderer (* 1840 - † 1910)
Model: Heinrich Schwabe (* 1846 - † 1924)
Material: Bronze, Bassin steinerner Unterbau, Brunnenschale aus Stein.
Der kleine Fischerknabe sitzt auf einer steinernen Brunnenschale und hält in seiner Hand einen Wasser speienden Fisch. Die Bronzeplastik ist ca. 70 cm hoch und steht in einem runden Bassin. Der ursprüngliche Standort dieses Brunnens war der Bahnhofplatz. Hier wurde er 1886, vor Eröffnung der Lokalbahn Erlangen - Gräfenberg ("Seku"), aufgestellt.
Eine am Brunnen angebrachte Beschriftung besagt: " der fischerknabe mit hecht wurde 1886 aus bürgerspenden für den bahnhofsvorplatz hergestellt und stand dort bis 1953. danach wurde er im stadtmuseum aufbewahrt und im mai 1977 hier aufgestellt."



Der Paulibrunnen

Standort: Marktplatz
Ursprünglicher Name: "Der Kunstbrunnen auf dem Marktplatz".
Entwurf: Friedrich Wanderer (* 1840 - † 1910)
Modell: Heinrich Schwabe (* 1846 - † 1924)
Erzguss. Christoph Lenz (* 1829 - † 1915)
Material: Granit, Muschelkalk, Bronze
Stil: Neu-Renaissance / Neu-Barock.
Fertigstellung: 1889
Friedrich Salomon Pauli (* 1791 - † 1862), der von 1818 bis zur Geschäftsaufgabe am 2.4.1851 den väterlichen Schnittwarenhandel im 1810 erworbenen Haus Marktplatz 6 (heute Landratsamt) führte.

Seine Ehefrau Julie (geb. Tremel, *1795 - †17.10.1878 Erlangen) vermachten testamentarisch 1861 (wirksam 1878) der Stadt Erlangen 68.571 Mark zum Bau einer neuen Brücke über die Regnitz (Dechsendorfer Brücke). Den Verkaufserlös seines Wohnhauses und einiger Wiesen bei Möhrendorf (41.000 Mark) bestimmte er zum Bau einer Trinkwasserleitung mit Springbrunnen, dem späteren sog. "Paulibrunnen" auf dem Marktplatz.
Das ovale Granitbecken wurde von Georg Suter und Georg Leistner, beide aus Nürnberg, gebaut. An den vier Seiten des mittleren Pfeilers sind zur Erinnerung Reliefs angebracht vom Stifterpaar Pauli, Markgraf Christian Ernst, Markgräfin Sophie Karoline sowie König Max Josef. Zwei am Beckenrand sitzende Bronzefiguren versinnbildlichen die "Alma mater" mit einer Eule als Zeichen der Gelehrsamkeit und einem Buch sowie eine Tafel mit der Inschrift der Uni-Professoren. Die zweite Frauenfigur stellt "Erlangia" dar, die mit Stadtwappen, Zeichen des Gewerbes (u. a. Maurer- und Zinnenkrone, Zahnrad, Früchtekorb) die Stadt Erlangen vertritt. Gekrönt wird der Brunnen mit einer Bronzeschale, aus der Wasser (ursprünglich Trinkwasser), das in die vier darunter liegenden Schalen fließt.



Das Eichenwaldbrünnlein

Dieser Brunnen (1892) existiert nicht mehr. Es handelte sich um einen pyramidenförmigen Aufbau aus Sandstein.


Das Brunnenbuberl

Standort: Maximilianplatz
Künstler: Mathias Gasteigner (* 1872 - † 1924)
Entstehungszeit: Original 1893
Erlanger Kopie 1906
Material: Muschelkalkstein, Bronze.
Mathias Gasteigner schuf die Brunnen als er 22 Jahre alt war. Bei der Pariser Weltausstellung 1893 erhielt er dafür die Goldmedaille. 1906 wurde die Kopie in der Landesausstellung in Nürnberg aufgestellt. Der Erlanger Kaufmann Hans Lehner (* 1852 - † 1910) erwarb die Brunnen-Kopie und schenkte sie der Stadt Erlangen. Das Original dieses Brunnens steht in München neben dem Karlstor.

Ursprünglich war der Brunnen so konzipiert, dass ein Bub ein Rohr zuhält, aus dem Wasser fließt. Ein oberhalb des Buben angebrachter Faun spuckt Wasser auf den Kopf des Buben. Der Brunnen mit dem Faunkopf aus Kalkstein wurde 1946 total zerstört. 1963 hat man den Brunnen - allerdings ohne den ursprünglich vorhandenen Faunkopf - wieder aufgestellt. "Das Wechselspiel zwischen Faun und Bub fehlt. Warum sich das Buberl die Hand vors Gesicht hält, ist jetzt unbegründet.".




Rückert-Brunnen

Standort: Schlossgarten
Entwurf: Theodor Fischer (* 1862 - † 1938)
Ausführung: Johan Baptist Mantel (* 1855 - † 1912)
Material: Granit und Muschelkalk
Stil: Jugendstil
Fertigstellung: 1904
Friedrich Rückert (* 1788 Schweinfurt - † 1866 Neuses bei Coburg) war er von 1826 bis 1841 Professor für orientalische Sprachen in Erlangen. Der Höhepunkt von Rückerts Laufbahn war die Zeit in Erlangen. Hier hatte er bedeutende Kollegen und interessierte Schüler. Hier schrieb er seine bedeutendsten Werke und brachte erstmals seine "Gesammelten Gedichte" heraus. In Erlangen sind eine Schule, eine Straße, ein Brunnen im Schlossgarten und ein Gedenkstein auf dem Burgberg Rückert gewidmet. Seinen Namen liest man auch am Egloffsteinschen Palais und am Pauli-Brunnen auf dem Marktplatz.

Eine am Brunnen angebrachte Beschriftung besagt: "Der Jugendstilbrunnen wurde 1904 zum Gedenken an den Dichter und Professor für orientalische Sprachen Friedrich Rückert(1788-1866) errichtet. Den Entwurf fertigte Theodor Fischer, die Ausführung übernahm der Erlanger Bildhauer Johan Baptist Mantel."
Auf der Rückwand wird ein Spruch aus Rückerts Lehrgedicht "Die Weisheit des Brahmanen" zitiert. " Je mehr die Liebe gibt, je mehr empfängt sie wieder, darum versiegen nie des echten Dichters Lieder, wie sich der Erdschoß nie erschöpft an Lust und Glück. Denn alles, was er gibt, fließt auch in ihn zurück."
Ein rechteckiger etwa 80 cm hoher Stein mit herausgearbeiteter Nische ergibt die Rückwand. Der Sockel ist aus Granit, der Oberbau aus Muschelkalk. Ursprünglich stand an dieser Stelle eine Vogeltränke "Vogelbrünnlein".



Prinz-Ludwig-Brunnen an der Ludwigsbrücke

Standort: Ludwigsbrücke
Entwürft: Bernhard Mucke
Erzguss: Ferdinand von Miller
Erstellungsjahr: 1907
Brunnenmaterial Kunstbeton, Bronze.
Dieses Denkmal und der Brunnen existiert nicht mehr.

Gedenkbrunnen

Standort: Ecke Sieglitzhofer Straße / Schornfeldstraße
Entwurf: unbekannt
Material: Sandsteinquader
Entstehungszeit : (~ 1924/25)
In der Mitte der Rückwandplatte befindet sich ein Löwenkopf, der das Wasser in das Wasserbecken spuckt. Über den Löwenkopf sind die Namen und Angaben von elf Gefallenen eingraviert.
Der Brunnen wurde zum Gedanken an die im 1. Weltkrieg gestorbenen Soldaten gestiftet.

" Gedenk-Brunnen Sieglitzhof seinen gefallene Helden von 1914/18 "



Das Brunnenbüblein

Standort: Schenkstraße, zwischen Pfälzer Straße und Zeppelin Straße.
Künstler: Fritz Lehmann (Hannover)
Material: Bronze
Herstellungsjahr 1951
In einer quadratischen Steinumfassung, die mit Kieselsteinen ausgefüllt ist (ursprünglich Wasserbecken) befindet sich in der Mitte ein rechteckiger Granit-Sockel, auf dem ein kleiner Bub steht. Dieser Bub hält ein "Buch" über seinem Kopf, (ursprünglich, um sich vor zwei Wasserfontänen zu schützen).
Der Brunnen ist nicht mehr in Betrieb.
Errichtet wurde der Brunnen im Auftrag der Firma Siemens.



Pinguin-Brünnlein

Standort: Ecke Spardorfer Straße/Atzelsberger Straße
Künstler: Harry Hermann Christlieb * 1886 Amberg.
Material: Kalkstein
Erstellungsjahr: 1951
Ursprünglich stand die Pinguingruppe auf einer kleinen Steinmauer. Darunter war der Wasserausfluss mit Becken. Heute stehen die drei Pinguine auf einer ca. 50 cm hohen Säule in einer Grünanlage.
Der Brunnen funktioniert nicht mehr, für den Betrachter ist er als Brunnen auch nicht mehr erkennbar.
Der Pinguin-Brunnen wurde im Auftrag der Firma Siemens erstellt und sollte als Trinkwasser- Brunnen dienen.



Der Löwenbrunnen

Standort: Walter-Flex-Straße
Künstler: Christian Werde (* 1896 Erlangen - † 1971)
Material: Quarzit
Herstellungsjahr: 1953
Der Löwenbrunnen ist einer von drei Brunnen (Die Liegende, Die Wasserträgerin und Der Löwenbrunnen), die von C. Werde in Erlangen aufgestellt wurden.
Eine ca. 4 m hohe Säule steht inmitten eines steinernen Brunnenbeckens. Darauf sind vier stilisierten Löwenköpfen aufgesetzt. Es ist ein verhältnismäßig großer Brunnen, der in einer Hofecke des Studentenheims Alexandrinum aufgestellt ist.
Dieser Brunnen war nie in Betrieb. Er dient derzeit als Beleuchtungsmast.



Der Fischotter-Brunnen

Stand: Komotauerstraße.
Künstler: Lother Strauch (* 1907 Stuttgart)
Material: Muschelkalkstein
Herstellungsjahr: 1953
Der Fischotterbrunnen besteht aus einem massiven, fast kugelförmigen Muschelkalkstein in den ein rundliches Becken eingelassen ist. Am Beckenrand sitzt ein Fischotter, der einen kleinen Fisch festhält. Aus der Mitte des Brunnensteins spritzt ein kleiner Wasserstrahl.
Der Brunnen ist an das Trinkwassernetz angeschlossen, er befindet sich auf dem Siemens-Sportplatz-Gelände.



Der Pelikan-Brunnen

Standort: Berliner Platz
Künstler: Helmut Diller (München)
Material: Bronze
Herstellungsjahr: 1953
Diese Bronzeplastik zeigt zwei Pelikane, einer hält einen Fisch im Schnabel. Die Pelikanplastiken standen ursprünglich am Rande eines Wasserbeckens mit einer fünfstrahligen Fontäne in der Beckenmitte. Derzeit sind die Pelikane auf einem steinernen Unterbau angebracht.
Der Brunnen wurde von der Firma Siemens gestiftet. Er ist nicht mehr als Brunnen zu erkennen.



"Raufende Buben"

Standort: Ecke Hans-Geiger-Straße/Bissinger Straße
Künstler: Ludmilla Fischer-Pongratz
Material: Bronze
Aufstellungsjahr: 1955
Die Bronzegruppe zeigt zwei miteinander raufende kleine Jungen. Die Plastik stand auf einem Sockel am Rande eines Wasserbeckens.
Diese Plastik ist derzeit in der Ecke einer Grünanlage unter einem Baum aufgestellt, sie ist nicht als Brunnen zu erkennen.



Der Ohmbrunnen

Standort: Ohmplatz
Entwurft und Ausführung: Gemeinschaftsarbeit des Städtischen Bauamtes, des Universitäts-Bauamtes und der Firma Siemens.
Material: Kunstbeton
Ausführungsjahr: 1955
Dieser Brunnen wurde zum Gedenken an den 100-sten Todestag von Georg Siemon Ohm errichtet. Georg Siemon Ohm (* 16.3.1789 Erlangen, † 6.7.1854 München) promovierte 1811 in Erlangen zum Dr. phil. 1817 wechselte er als Lehrer für Physik und Mathematik an ein kirchliches Gymnasium nach Köln. 1825 begann er mit Untersuchungen über den elektrischen Strom und fand nach einem Jahr des Experimentierens das nach ihm benannte Gesetz

"Stromstärke = Spannung: Widerstand", das Ordnung in eine verwirrende Vielfalt elektrischer Erscheinungen brachte. Ende 1849 wurde er als Konservator der Staatl. mathematisch-physikalischen Sammlung und als Professor an die Universität nach München berufen.
Der Brunnen besteht aus zwei Becken: Das äußere Becken hat einen Durchmesser von 15 m, das innere Becken einen Durchmesser von 8 m. Der Brunnen hat vier Strahlengruppen, deren maximale Höhe 14 m beträgt. Im äußeren Becken befinden sich 6 Geysire. Die Variationen der Strahlengruppen und Unterwasserscheinwerfer werden automatisch gesteuert.
Die Kosten für die gesamte Errichtung betrugen 40.000,00 DM, welche zu einem großen Teil von der Firma Siemens getragen wurden. Eine Kopie dieses Brunnens steht in Teheran, der Hauptstadt des Iran.



"Die Liegende"

Standort: Im Innenhof des Neubaus der Universitäts-Frauenklinik in der Universitätsstraße.
Künstler: Christian Werde (* 1896 Erlangen - † 1971)
Material: Muschelkalk
Herstellungsjahr: 1955
Auf einer rechteckigen Grundplatte liegt in seitlicher Haltung eine Frauengestalt, die auf dem Kopf eine Haube trägt. Es ist kein Wasserbecken vorhanden, daher nicht als Brunnen erkennbar.
Die Liegende war eine der drei Brunnen (Die Liegende, Die Wasserträgerin und Löwenbrunnen) von Christian Werde, die in Erlangen aufgestellt und mit einem Preis ausgezeichnet wurden.



Die Wasserträgerin

Standort: Im Werksgelände der früheren Firma Gossen an der Nägelsbacherstraße.
Künstler: Christian Werde (* 1896 Erlangen - † 1971)
Material: Bronze
Ausführungsjahr: 1958/59
Das Becken hat einen Durchmesser von ca. 5 m. Vor einem kreisrunden Wasserbecken in ca. 2 m Abstand stand eine ca. 2,50 m hohe Frauengestalt aus Bronze. Sie trug auf ihrem Kopf einen Krug. Die einstrahlige Fontäne war bei Betrieb 2 m hoch.
Der Brunnen ist nicht mehr vorhanden. Über den Verbleib der Bronzefigur konnte ich keine Information bekommen. Es existiert nur noch ein verwahrlostes Becken.
Es handelte sich um einen der drei in Erlangen aufgestellten Brunnen von Christian Werde, Die Liegende, Die Wasserträgerin, Der Löwenbrunnen, die mit einemPreis ausgezeichneten worden sind.



Die vier Kraniche

Standort: Liegnitzer Straße, Michael-Poeschke-Schule
Künstler: Helmut Lederer, (*1919) Erlangen
Material: Bronze
Ausführungsjahr: 1962
1960 spendete Herr Dr. Ing. Eh. Georg Schäfer, Schweinfurt (Firma Kugel-Fischer) eine Geldsumme, bestimmt zur Einrichtung eines Brunnens in der Michael-Poescke-Schule "Errichtet mit Hilfe einer Spende von Herrn Dr. Ing. Georg Schäfer", steht auf einem kleinen Schild.
Die vier Kraniche stehen gegeneinander versetzt im Schulhof und sind umgeben von Büschen und Bäumen. Sie stehen ca. 10 m entfernt von einem früheren Wasserbecken. Inzwischen sind in diesem Becken Bäume und Sträuchen gewachsen.



Die zwei Wasserbecken

Standort: Kochstraße , auf dem Gelände der Philosophischen Fakultät
Entwurf: Gartenarchitekt Thiele
Material: Beton
Ausführungsjahr: 1963
Ursprünglich waren es zwei gleich große, rechteckige Becken mit Waschbetonrand. Mittels einfacher Wasserhähne konnten sie gefüllt werden. Um die beiden Becken herum standen Betonelemente als Sitzgelegenheiten. Es ist nur noch ein verschmutztes Wasserbecken vorhanden, das zweite Becken ist mit Büschen und Pflanze zugewachsen.



Heilige Martin Brunnen

Standort: Maximilianplatz, Haupteingang zur Chirurgischen Klinik
Künstler: Georg Brenninger
Material: Bronze
Ausführungsjahr: 1963
Der Brunnen ist ein großer, hoher mit geometrischen Formen gegliederter schwarze Block, in dessen Nischen figürliche Darstellungen biblischer Motive eingefügt sind. Im oberen Teil sitzt eine menschliche Figur, die den heiligen Martin darstellt. In einer kleinen Nische befindet sich eine stilisierte Gans, die einer Sage nach den heiligen Martin verraten haben soll. "Denn Martin hilft sofort". Die ganze Anordnung steht mit sechs Bronzefüßen auf einem kleinen Steinsockel in einem Wasserbecken am Längsrand.



Der Quellsteinbrunnen

Standort: Bismarckstraße 11/2, im Innenhof des Mathematischen Instituts
Künstler: Toni Trepte
Material: Kalktuff
Ausführungsjahr: 1964
Der Quellstein ist ein frei geformter Block. Aus zwei Mundstücken aus Bronze an der Oberseite des Steins tritt Wasser aus. Das Wasser fließt allseitig über den Stein in das flache Wasserbecken.
Bildhauer und Mahler Toni Trepte aus München hat weitere Objekte als Wandbilder in Erlangen geschaffen.



Der Brunnen in der Theodor-Heuss-Anlage

Standort: Theodor-Heuss-Anlage, Südstadt Planung: Stadtgartenamt
Beckenarbeiten: Firma Wohlrat, Erlangen
Elektrische Ausrüstung: Firma Siemens
Material: Beton
Ausführungsjahr: 1965
Die Anlage besteht aus zwei aneinanderhängenden Becken aus Beton, die von Steinplatten umrandet sind. Im Becken befindet sich eine bis zu 4 m hoch aufsteigende Fontäne, des weiteren fünf Geysire, die Wasser bis zu 50 cm hoch ausstoßen.
Die Brunnenanlage hat Unterwasserscheinwerfer.

"Der still gelegte Brunnen an der Theodor-Heuss-Anlage, der von städtischen Mitarbeitern als Gefahrenquell wahrgenommen wird, soll abgebaut werden. Anstelle derzeit abgezäunten Anlage ist nun eine Boulefläche vorgesehen."
EN 12.01.2013



Betonring Brunnen

Standort: innerhalb des Geländes der Hautklinik, Hartmannstraße 14
Aufstellungsjahr: ca. 1965
Künstler: Die Brunnen wurde von der Klinik-Werkstatt geplant und ausgeführt.
Material: Beton
Der Brunnen besteht aus zwei Betonscheiben, die versetzt übereinander aufgestellt sind. Das Wasser fließt von der Mitten der zuoberst angebrachten Betonscheibe über die darunter liegende Betonscheibe in ein kleines ca. 50 cm tiefes Becken. Die Brunnenanlage ist kaum in Betrieb.



Blubberstein-Brunnen

Standort: Gelände der Hautklinik, Hartmannstraße 14
Aufstellungsjahr: ca. 1965
Künstler:Werkstatt
Material:besteht aus einem massiven Granitstein.
Das Wasser fließt durch ein in den Stein gebohrtes Loch weiter über eine flach mit Steinen gepflasterte Unterlage in einen unterirdischen Wasserbehälter. Brunnen ist in eine Grünanlage eingebettet.



Teil 2
Teil 3